Hospitation

Vielfältig vernetzt: Neue Partner und Perspektiven bei der SPORT-VERNETZT-Hospitation 2025 in Berlin

Über 50 Vertreter:innen aus 36 Organisationen kamen zur Hospitation von ALBAs bundesweiter Bewegungsinitiative SPORT VERNETZT nach Berlin. Mit dabei: viele neue Partner aus dem ganzen Land. Zwei Tage lang wurde diskutiert, beobachtet, ausprobiert – und gemeinsam an der Vision gearbeitet, durch Sport gesellschaftliche Teilhabe zu stärken.

Die Hospitation im Mini-Movie auf Instagram

Fotos: Jelle Röben

Feiertag in Berlin und nirgendwo anders in der Republik? Dann lasst uns doch unsere neuesten Freund:innen aus dem Rest des Landes einladen, um miteinander in den Austausch zu kommen und ihnen ein bisschen zu zeigen, wie wir hier bei ALBA BERLIN Kinder und Jugendliche bewegen und ihre Chancen erhöhen, ihre eigene Sportbiografie zu schreiben. So oder so ähnlich, vielleicht aber auch ganz anders ist die Idee zur großen SPORT-VERNETZT-Hospitation 2025 entstanden.

Mehr als 20 neue Organisationen aus dem ganzen Land sind in der aktuellen Saison zu SPORT VERNETZT gestoßen. Am 08. und 09. Mai kamen sie mit weiteren erfahrenen Akteur:innen der von ALBA ins Leben gerufenen Bewegungsinitiative in Berlin zusammen: Über 50 Engagierte aus 36 verschiedenen Organisationen nutzten die zwei Tage, um in der Geschäftsstelle im Prenzlauer Berg sowie am SPORT-VERNETZT-Modellstandort Gropiusstadt Einblicke in die Arbeit von ALBA zu bekommen und sich über ihre eigenen Ansätze auszutauschen.

„SPORT VERNETZT gibt es seit vier Jahren, und ich freue mich sehr darüber, dass sich immer noch viele neue Orte unserer Initiative anschließen“, erklärte Igor Ryabinin, der Leiter von SPORT VERNETZT: „Tage wie diese sind wichtig, damit wir lebendig bleiben und gemeinsam neue Ideen entwickeln können.“

Mittlerweile ist die Initiative mit Partnerorganisationen in bundesweit rund 90 Sozialräumen aktiv und bewegt dort jährlich mehr als 20.000 Kinder. Die Zusammensetzung der Gruppe bei der Hospitation in Berlin spiegelte die stetig wachsende und vielfältige Community wider: Von großen Profisportclubs über kleinere Vereine aus ländlichen Regionen bis hin zu sozialen Trägern, Hochschulen und kommunalen Partnern – gemeinsam setzen sich alle dafür ein, Kindern durch Sport bessere Chancen zu eröffnen.

Diese Erfahrung machte auch Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig, die an beiden Tagen als Teilnehmerin dabei war: „Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit hatte, ganz viele tolle Leute mitzuerleben, die im Kinder- und Jugendbereich den Sport voranbringen“, sagte die frühere Profisportlerin. „Durch den Sport können wir als Gesellschaft wieder mehr zusammenkommen – deswegen freue ich mich, dass ich hier ganz viel mitnehmen konnte.“

Die gemeinsame Motivation der Beteiligten war bei aller Vielfalt an beiden Tagen spürbar: „Uns sind ganzheitliche und systemische Sportangebote für Kinder und Jugendliche superwichtig. Bei SPORT VERNETZT können wir Hand in Hand daran arbeiten“, betonte Adam Harazim von der Sozialagentur Fortuna aus dem südhessischen Bürstadt. Tiny Peter vom VfL Wolfsburg erklärte: „Wir wollen die Sportidee von ALBA auch bei uns in den Sozialräumen umsetzen, indem wir nicht nur punktuell an den Schulen präsent sind, sondern dort ein echter Teil der DNA werden.“ Und Saskia Helfenfinger-Jeck, die SPORT VERNETZT seit diesem Jahr mithilfe von BASF in Ludwigshafen umsetzt, ergänzte: „Wir möchten über den Tellerrand hinausblicken, Erfahrungen sammeln und mit den Menschen in Austausch treten, die bereits über mehrere Jahre bei SPORT VERNETZT aktiv sind.“

Die Hospitation ermöglichte genau das. An beiden Tagen bekamen die Teilnehmenden eine ordentliche Portion ALBA geboten – und noch ein bisschen mehr: Es gab praktische Workshops von ALBA und Phoenix Hagen zu Kita- und Grundschulsport plus ALBAthek sowie zusätzlich Input zum strategischen Umbau im Jugendbereich von ALBA, zur Kiezkoordination und Sozialraumanalyse mit dem 1. FC Union Berlin und zur Finanzierung von Hauptamt in Sportvereinen mit Klubtalent, bevor Tag eins beim Hauptrundenabschluss der ALBA-Männer in der Uber Arena ausklang.

Am zweiten Tag führte die Reise dann in die Gropiusstadt im Süden Berlins. Im Zentrum für Sprache und Bewegung auf dem Campus Efeuweg gab es weitere Einblicke mit ALBAs Kiezkoordinator Michael Huber sowie Vertreter:innen von Schule, Kita, Politik und der Wohnungsbaugesellschaft degewo in die lokale Umsetzung der Bewegungsidee. Nach einem Kiezspaziergang durch die Gropiusstadt endete die Hospitation vor Ort mit Grill und Getränken im ALBA-Jugendclub.

„Es macht einfach Sinn, sich miteinander auszutauschen, wenn es darum geht, benachteiligte Kinder zum Sport zu bringen“, betonte Lucy Thüring von der BG Göttingen: „Es war unglaublich bereichernd, dass wir alle über die letzten zwei Tage zusammengekommen sind.“ Und Alison Eriksen von der Beisheim-Stiftung fasste zusammen: „Es ist ganz toll, dass so viele Menschen hier zusammengekommen sind, um zu lernen, sich auszutauschen und die Idee von SPORT VERNETZT auch zuhause umzusetzen.“

Viel Austausch, viel Inspiration, viel Bewegung – und das alles rund um einen Berliner Feiertag. Es hat sich gelohnt.

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