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SPORT VERNETZT Kita: Über 100 Kinder mit viel Lust auf Bewegung in Kassel
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Etwas mehr als 100 der 600 Kinder, die die ACT Kassel in mittlerweile sieben Sozialräumen bewegt, trafen sich Anfang Juni zum Kitafestival in der task-Halle. Viele Unterstützer:innen der Initiative waren auch dabei.
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Carola Bugert
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Was hast du durch SPORT VERNETZT gelernt?
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Was ist das Besondere an deinem Sozialraum?
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Lars Winkler
Biologie- und Sportlehrer an der Willy-Brandt-Schule Mülheim
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Kita-Festival
SPORT VERNETZT Kita: Über 100 Kinder mit viel Lust auf Bewegung in Kassel

In Kassel wächst und gedeiht SPORT VERNETZT rasant. Etwas mehr als 100 der 600 Kinder, die die ACT Kassel in mittlerweile sieben Sozialräumen bewegt, trafen sich Anfang Juni zum Kita-Festival in der task-Halle. Viele Unterstützer:innen der Initiative waren auch dabei.
In der Kasseler task-Halle war Anfang Juni ordentlich was los. Während sich draußen der eine oder andere Frühjahrsschauer über der nordhessischen Metropole ergoss, donnerten und blitzten drinnen viele fünf- und sechsjährige Jungsportler:innen hin und her, rauf und runter. Auf der Tribüne der Halle, die ein Gemeinschaftsprojekt von Uni und Stadt ist, um die „Forschungsarbeit in die sportpraktische Anwendung“ zu bringen, standen rund 30 Erwachsene und freuten sich über die sportliche Betätigung der Kinder. So geht Kita-Festival!
Noch im vergangenen Jahr hatte Cedric Toth, 1. Vorsitzender der Älteren Casseler Turngemeinde (ACT), die Kinder zum Auftakt selbst mit einem kleinen Tanz begrüßt, diesmal übernahm das einer seiner inzwischen zahlreichen Kolleg:innen. Denn SPORT VERNETZT ist in Kassel dank der treibenden Kräfte der ACT, neben Cedric Toth vor allem Jonny Klink, seit dem Start 2021 kräftig gewachsen. Davon berichtete der Vorsitzende dann auch im kurzen, aber schwungvollen Austauschteil. 600 Kinder werden inzwischen in Kassel wöchentlich in sieben Sozialräumen (Wesertor, Nordstadt, Rothenditmold, Unterneustadt, Waldau, Forstfeld, Oberzwehren) mit 50 Angeboten bewegt. Dafür sind eine Reihe von Übungsleiter:innen notwendig. Die findet der ACT inzwischen auch durch eine neue Kooperation mit der Universität Kassel.


Einer, der den umgekehrten Weg gegangen ist, also erst Übungsleiter war und inzwischen an der Uni studiert, ist Dustin Liedtke. Der 33-Jährige ist hauptamtlicher Trainer, derzeit mit reduzierter Stundenanzahl, und hat das Kitafestival mitgeplant. „Wir haben alle unsere 15 Kooperations-Kitas eingeladen“, erzählt Liedtke mit einer Mischung aus Euphorie und Erschöpfung nach dem Festival. „Es waren über 100 Kinder aus elf Kitas am Ende da, und die hatten richtig Bock.“
In der Halle war dann auch drei Stunden volle Action angesagt. „Unser Ziel war, den gesamten Platz auszunutzen“, erläutert Liedtke das Konzept in der Drei-Felder-Halle. „An einigen Stationen sollten die Kinder miteinander, an anderen im Wettbewerb zueinander Spaß haben.“ Es gab Geschicklichkeits-, Rollen- und Parcourspiele. Das Ziel der Trainer:innen, noch einmal zu zeigen, wie viel Spaß Bewegung macht, wurde absolut erreicht. Dustin Liedtke: „Die Highlights heute waren die Taxifahrt und Feuer, Wasser, Luft. Die gehen immer.“ Auch an der Station Ringen & Raufen fielen den neutralen Beobachter:innen die vielen strahlenden Gesichter auf, wenn die Mädchen und Jungs sich an den Schultern packten und versuchten, einander von der Matte zu schieben. Überhaupt: Weinende Kinder oder solche, die schlecht gelaunt auf einer Bank in der Ecke sitzen, waren an diesem Vormittag nirgends in der Sporthalle zu finden.
Auf die Plätze, streckt die Hände, Daumen hoch - kurze Clips vom Kita-Festival in Kassel:
Es scheint so, als wäre die Stadt Kassel schnurstracks auf einem guten Weg, das von Bürgermeisterin Nicole Maisch vor Ort betonte Ziel tatsächlich bis 2030 zu erreichen: „Die Vision, jedem Kind in Kassel jeden Tag eine Stunde Bewegung mehr zu ermöglichen, finde ich super“, sagte die Bürgermeisterin, die gleichzeitig noch Bildungsdezernentin der Stadt ist. „Das kann man aber nur schaffen, wenn alle ihre Ressourcen poolen.“ Das gilt natürlich auch fürs liebe Geld und die „nur mittelgut gefüllte Stadtkasse“. Aber um da einzuspringen waren auch einige andere Unterstützer:innen vor Ort, die ebenfalls ihren Beitrag zur Realisierung der SPORT-VERNETZT-Angebote in Kassel leisten, wie zum Beispiel die Schmidtsche Schack-Arvos GmbH, die Nassauische Heimstätte oder der Filmpalast.
Am Ende ließ es sich dann Cedric Toth doch nicht nehmen, das Fest mit einem Tänzchen zu beschließen, bei dem er gemeinsam mit SPORT-VERNETZT-Leiter Igor Ryabinin, der aus der Berliner Zentrale angereist war, die Rolle der Vorturner übernahmen – und über 100 Kinder tanzten mit!


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