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Samir Laabous
Was war dein Einstieg in den Sport?
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Samir Laabous
Was kann SPORT VERNETZT bewirken?
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Samir Laabous
Was hast du durch SPORT VERNETZT gelernt?
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Samir Laabous
Wie und wo ordnet sich SPORT VERNETZT in deinem Verein ein?
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Samir Laboous
Wen hast du durch SPORT VERNETZT kennengelernt?
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Stefan Wessels
Was war dein Einstieg in den Sport?
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Stefan Wessels
Wer ist dein sportliches Vorbild?
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Stefan Wessels
Was ist das Besondere am Schinkel?
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Stefan Wessels
Was kann SPORT VERNETZT bewirken?
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Stefan Wessels
Wen hast du durch SPORT VERNETZT kennengelernt?
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Stefan Schröder
Was war dein Einstieg in den Sport?
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Stefan Schröder
Wer ist dein sportliches Vorbild?
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Stefan Schröder
Was ist das Besondere an deinem Sozialraum?
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Stefan Schröder
Wie bist du in deinem Sozialraum gelandet?
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Stefan Schröder
Was willst du mit deiner Arbeit im Sozialraum bewirken?
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„Eine ganzheitliche Perspektive ist uns bei SPORT VERNETZT Ganztagsschule wichtig: Sportunterricht, außerunterrichtliche Angebote und der Unterricht im Klassenzimmer müssen zusammen und nicht isoliert gedacht werden.“
Julia Nitsche ist bei der Robert Bosch Stiftung im Themenbereich Bildung für das Projekt SPORT VERNETZT Ganztagsschule zuständig. Im Gespräch erläutert sie, worum es im Projekt geht, was bisher schon passiert ist, welche Standorte dabei sind und wie sportlich sie selbst ist.
Julia, kannst du kurz erzählen, was und wie viel du selbst mit Sport zu tun hast?
Also generell kann ich sagen, dass Sport und Bewegung für mich vor allem im Alltag zu einem gesunden und ausgeglichenen Lebensstil gehören. Neben der Arbeit bin ich im Verein und mache Kurse, um mich fit zu halten. Beim Thema Verein genieße ich auch die soziale Komponente. Es gibt im Verein einfach die Chance, Menschen kennenzulernen. Ich bin in einem Dorf aufgewachsen und da war das schon so üblich, dass man einmal in der Woche in den Verein gegangen ist. Im Urlaub mache ich total gerne Wandertouren oder auch Fahrradreisen. Wenn man die Alpen oder Pyrenäen überquert, ist das eine Herausforderung.
Über die Pyrenäen mit dem Fahrrad? Das sehen wir sonst immer nur bei der Tour de France oder bei der Vuelta …
Ich war vor zwei Jahren gemeinsam mit meinem Partner für ein halbes Jahr unterwegs mit dem Fahrrad. Wir sind damals in Portugal gestartet und bis Istanbul gefahren. Das war ein Traum von uns.
Zu deinem Tätigkeitsfeld: Von der Robert Bosch Stiftung haben sicher viele Menschen schon mal gehört, aber was macht sie genau?
Die Robert Bosch Stiftung geht zurück auf den Stifter und Unternehmer Robert Bosch und gehört zu den großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Deutschland. Sie setzt sich bezugnehmend auf das Vermächtnis von Robert Bosch für eine gerechte und nachhaltige Zukunft ein. Dazu arbeitet die Stiftung im Bereich der Globalen Fragen an Themen wie Frieden, Demokratie oder Klimawandel, um nur einige zu nennen. Darüber hinaus gibt es die Bereiche Gesundheit und Bildung. Ich arbeite im Bildungsbereich und da ist der Deutsche Schulpreis eins der Projekte, die ziemlich bekannt sind in Deutschland. Wir setzen uns für Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe im Bereich Kita und Schule ein.
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SPORT VERNETZT Ganztagsschule ist das einzige Sportprojekt bisher bei euch im Bildungssektor. Wie kam es dazu?
ALBA BERLIN ist mit der Projektidee an die Robert Bosch Stiftung herangetreten. Es hat sich quasi aus dem Projekt SPORT VERNETZT heraus entwickelt. Der Unterschied ist, dass die gut zugänglichen Bewegungsangebote und die Vernetzung in den Stadtteilen und im Wohnumfeld jetzt in die Ganztagsschule verlängert bzw. von der Schule aus gedacht werden. Weil Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit ihres Tages in der Schule verbringen und es ab 2026 auch den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung gibt, hat das auch gut gepasst. Es geht uns darum, Bewegung eine stärkere Relevanz zu geben und eine Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften, Lehrkräften und vielen weiteren Akteuren zu entwickeln, die im gesamten Schulalltag Bewegungen organisieren.
Welche Orte sind dabei und wie wurden diese ausgewählt?
Die Orte wurden von SPORT VERNETZT gemeinsam mit der Leuphana-Universität Lüneburg und uns als Stiftung ausgewählt. Die Uni bringt die wissenschaftliche Perspektive mit hinein und begleitet das Projekt. Dadurch können auch Dinge wie zum Beispiel Qualitätskriterien mitgedacht werden. Es sind zehn Projektschulen dabei, nicht nur Ganztagsschulen, sondern auch Startchancen-Schulen. Sie sind von Stuttgart über Forchheim, Marburg und Berlin bis nach Bremen, Hannover, Hagen und Mülheim an der Ruhr in ganz Deutschland verteilt. Eine der Schulen, die Grundschule am Dichterviertel, ist auch Preisträgerin des Deutschen Schulpreis.
Zurück zu SPORT VERNETZT Ganztagsschule. Wie ist die konkrete Umsetzung des Projekts?
Das Projekt hat Anfang des Jahres begonnen. Im ersten Schritt ist es erst mal notwendig, gute Praxis mit den Projektschulen zu identifizieren, weiterzuentwickeln und sichtbar zu machen. Wir beginnen mit Hospitationen und einer Kennenlernphase mit den Schulen und der Universität. Danach kommt die Workshopphase. Da geht es darum herauszufinden, wo die Schwerpunkte der einzelnen Schulen liegen, was im Sozialraum passiert und wo bereits Bewegung und Sport im Ganztag stattfindet oder eben noch möglich wäre. Wir schauen auch auf die Stärken der Schulen und was da bezogen auf multiprofessionelles Arbeiten noch möglich ist. Es geht darüber hinaus auch um Räume, die Bewegungsanreize schaffen.
Wie geht es dann weiter?
Auf dieser Basis gehen wir mit den Schulen ins Gespräch und lassen sie auch untereinander in den Austausch kommen. Am Ende wird ein Konzept für die Ganztagsgrundschule mit Schwerpunkt Sport und Bewegung erarbeitet. Davon sollen aber auch alle weiteren Akteure im Bildungssystem profitieren und das Konzept für ihre gute Praxis nutzen und teilen können. Außerdem ist auch der Dialog mit Bildungsakteuren außerhalb der Schule wichtig. Da hatten wir auch schon mehrere gute Veranstaltungen. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz.
Welche konkreten Maßnahmen haben schon stattgefunden?
Wir haben nach dem Kennenlernen direkt mit den Hospitationen losgelegt. Dafür ist Stefan Schröder von der Leuphana-Uni in Lüneburg mit einer Vertreterin oder einem Vertreter von ALBA BERLIN bzw. SPORT VERNETZT an den Schulen, schaut zu und geht danach ins Gespräch mit den Personen vor Ort. Wir waren zum Beispiel schon in Marburg an der Astrid-Lindgren-Schule oder in Berlin an der Albert-Gutzmann-Schule. Ein großes Treffen aller zehn Schulen ist im März in Berlin vorgesehen. Dort können die einzelnen Schulen anhand der Qualitätskriterien Beispiele für Stärken und Schwächen besprechen und miteinander an Lösungen arbeiten. In Marburg gibt es zum Beispiel ein tolles Team von Sportlehrkräften, mit denen wir jetzt mehr in die Tiefe gehen wollen.
Wie lange ist das Projekt angelegt und was habt ihr für Ziele?
Das Projekt läuft bis Ende 2026. Wenn daraus ein gutes Konzept entsteht und verbreitet wird, werden die Ergebnisse über die Projektlaufzeit hinaus bei den Akteuren, die wir erreichen, weiter wirken. Langfristig geht es darum, Bildungschancen zu verbessern und soziale Teilhabe für alle Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen. Eine ganzheitliche Perspektive ist uns dabei wichtig: Sportunterricht, außerunterrichtliche Angebote und der Unterricht im Klassenzimmer müssen zusammen und nicht isoliert gedacht werden. Dafür braucht es sozialraumorientierte Sport- und Bewegungskonzepte. Es soll langfristig etwas geschaffen werden, bei dem eben all das ineinandergreift und rhythmisiert wird.