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Wie kann euch die Kommune unterstützen und was ist dafür notwendig?

„Für SPORT VERNETZT Berlin ist es uns gelungen, eine ressortübergreifende Gemeinschaftsinitiative der Berliner Senatsverwaltungen für Inneres und Sport, für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie der Verwaltung für Bildung, Jugend und Familie zu starten. Dadurch können Mittel aus den Berliner Programmen räumlich verstärkt in sozial benachteiligten Stadtquartieren eingesetzt werden. Hauptbestandteil der Förderung ist die finanzielle Unterstützung der Kiezkoordinator:innen in 16 von der Senatsverwaltung definierten Gebieten mit besonders hohem Unterstützungsbedarf. Die Koordinator:innen sind hauptsächlich von unseren Partnervereinen und in den Sozialräumen auch über SPORT VERNETZT hinaus aktiv.“

Philipp Hickethier, Leiter Sport & Bildung ALBA BERLIN

„Aus meiner Sicht ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Miteinander, einen Dialog aufzubauen, die Positionen und Schwerpunkte der Gesprächspartner zu kennen und den Mehrwert von SPORT VERNETZT für deren Bereich klar aufzuzeigen. Einladungen zu Veranstaltungen in der Praxis, die Möglichkeit, jederzeit einen Ansprechpartner zu kontaktieren, sowie das Netzwerken und die regionale Sichtbarkeit sollten immer mitgedacht werden.“

Frieda Fischer, Projektleiterin SPORT VERNETZT Jena

„Eine halbe Stelle zur Koordination des Sports im Quartier und eine halbe Stelle für die bedarfsabhängige Projektweiterentwicklung auf andere Sozialräume benötigen wir für den Aufbau einer nachhaltigen Struktur, die nicht nur auf Ehrenamtsstrukturen basieren sollte. Vor diesem Hintergrund sollte geprüft werden, inwieweit eine kombinierte Stellenfinanzierung etwa zwischen Kreissportbund und Kommune darstellbar ist.“

Stefan Schröder, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leuphana-Universität Lüneburg

„Wir bekommen die beste Unterstützung durch die Ansprechpartner von den zuständigen Bildungslokalen der Brennpunktviertel. Unerlässlich zu deren persönlichem Engagement ist die große Unterstützung der Finanzierung der Projekte, die leider, wie an vielen Stellen, auch befristet ist. Die Arbeit ehrenamtlich auf dem angemessenen Niveau zu leisten, ist unserer Erfahrung nach nicht möglich. Umso herausfordernder für alle Beteiligten ist die Suche nach den finanziellen Mitteln.“

Susanne Holzmüller, GiB gGmbH Gräfelfing

„Um die Kommune als Unterstützer:in für SPORT VERNETZT zu gewinnen, sollten klare Mehrwerte für soziale Teilhabe, Gesundheit und Bildung betont werden. Wichtig sind persönliche Gespräche mit Entscheidungsträger:innen, eine Anbindung an kommunale Gesundheits- und Sportförderprogramme sowie Kooperationen mit Schulen, Kitas und sozialen Trägern. Fördermöglichkeiten aufzeigen, Erfolge belegen und eine langfristige Strategie präsentieren, um nachhaltige Unterstützung zu sichern.“

Hannah Görzel, Fachdienst Sport & Bewegung Stadt Marburg

„Eine Kommune lässt sich für SPORT VERNETZT gewinnen, in dem deutlich aufgezeigt wird, dass die Initiative Kindern in Sozialräumen ein Bewegungsangebot ermöglicht und dadurch ein soziales Miteinander und die Gesundheitsförderung gestärkt wird. Dafür entscheidend sind klare Strukturen und ein nachhaltiges Konzept. Eine enge Zusammenarbeit von Schulen, Vereinen und der kommunalen Verwaltung erleichtert die Umsetzung. Besonders wichtig: Das Projekt als Chance für die ganze Stadt zu sehen, um soziale Herausforderungen anzugehen und die Lebensqualität von Kindern zu verbessern.“

Marco Schulz, Inspektoranwärter Stadt Marburg